eine Tanzperformance für junges Publikum
von Rosemarie Eberl und Simone Gisela Weber
Wir schwitzen, wir zittern, wir werden rot, das Herz klopft, der Atem stockt.
Wer kennt es nicht: Das Gefühl, unter Druck zu stehen.
In der Tanzperformance “Faust im Nacken” steigen zwei Performerinnen und ein Musiker in den Ring und sagen dem Druck den Kampf an. Durch das Zusammenspiel von Bewegung, Sound und Objekten untersuchen die drei, was Druck mit unserem Körper macht, wovon wir uns unter Druck gesetzt fühlen und wieso Druck in allen Ecken lauert.
Können unter Druck Diamanten entstehen?
Die Stückentwicklung ist in einem gemeinsamen Rechercheprozess mit Teilnehmer*innen der Sommer-Tanz-Werkstatt am Theater Strahl sowie mit Schüler*innen der Gemeinschaftshauptschule Graf-Recke-Straße in Düsseldorf und der Anna-Freud-Schule in Berlin entstanden.
Im gemeinsamen Austausch mit den Jugendlichen entwickeln die beiden Choreografinnen Rosemarie Eberl und Simone Gisela Weber die Inhalte und Bewegungssequenzen für “Faust im Nacken”, sodass die verschiedenen Perspektiven der Jugendlichen rund um das Thema “Unter Druck stehen” in die Tanzperformance mit einfließen. Dabei hinterfragen sie das Bewertungssystem an Schulen, suchen nach Handlungsmöglichkeiten gegen die eigene Zukunftsangst und erfinden utopische Welten ohne Druck.
Premiere:16.11.22 im Theater Strahl
weitere Aufführungen 17., 18., 19. Novemeber 2022
Gastspiel mit der mobilen Version am 3. & 4. Mai 2023 / Tanzhaus NRW
Konzept, Choreographie & Performance: Simone Gisela Weber und Rosemarie Eberl
Musik und Sound: Friedrich Byusa Blam
Dramaturgie und Recherche: Sophia Maria Keßen
Kostüm und Bühne: Sara Wendt und Antonia Bitter
Licht-Design: Claire Terrien
Mentoring: Florian Bilbao
Audio-Deskription: Rike Flämig
Graphik-Design: Alex Banaś
Foto-Dokumentation: Philipp Weinrich
Trailer und Video-Dokumentation: Johannes Schuchardt
Produktionsleitung: Alexander Schröder
Wir danken allen Jugendlichen, mit denen wir im Stückentwicklungsprozess gemeinsam zum Thema Druck recherchiert haben. Die Recherche-Projekte “Unter Druck” wurden von der Dezentralen Kulturarbeit Tempelhof Schöneberg und dem Tanzhaus NRW unterstützt.
Die Produktion wird ermöglicht durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und Mitteln aus dem Hauptstadtkulturfonds.
Fotos: Philipp Weinrich